Damen: Tittling – Patriching 2:4

Im ersten Spiel der Rückrunde zeigte Tittling vor allem in der ersten Hälfte eine über weite Strecken eine starke Vorstellung.
Trainer Ludwig Gsödl und Abteilungsleiter Alexander Haim hatten heute die Qual der Wahl, ein Kader mit 20 Spielerinnen stand zur Verfügung.
So versuchte man mal eine andere taktische Ausrichtung und diese war vor allem in Halbzeit 1 von Erfolg gekrönt.
Vor allem im Sturm war man mit Lisa Fredl sehr aggressiv und präsent in den Zweikämpfen, man brachte die sonst so sattelfeste Abwehr immer wieder in Verlegenheit.
Dennoch hatte die erste Möglichkeit des Spiels der Gast aus Patriching. Neuzugang Marina Bieder zog in der 5. Minute einfach mal ab und der Ball landet an der Latte, Glück für Tittling hier. Im Gegenzug hatte die stärkste Tittlingerin an dem Tag, Lisa Fredl eine Möglichkeit, aber auch ihr Schuss ging knapp vorbei. 3 Minuten später hatte Meli Mader noch die Möglichkeit zur Führung aber auch ihr Abschluss wurde von der Gästetorfrau entschärft.
In der 23. Minute wurde dann Tittling ein Freistoß vom souverän leitenden Schiedsrichter Perl zugesprochen, Caro Zechmann trat dem Ball aus dem Halbfeld in die Sturmspitze wo Meli Mader lauerte und den Ball aus der Drehung über die heraus eilende Torfrau zum 1:0 hebte. Ein sehr sehenswerter Treffer. Doch die Freude war nur kurz, sehr kurz.
Nach dem Anstoß war Tittling scheinbar noch im Freudentaumel und man ließ Patriching zum 1:1 Ausgleich kommen, durch Katharina Stadler die überhaupt nicht konsequent angegriffen wurde und schier keine Mühe hatte. Ähnlich war es 4 Minuten später, selbe Spielerin konnte sogar die Führung erzielen. Wiederum stimmte die Zuordnung nicht und es wurde zu zögerlich agiert. Aber Tittling stemmte sich dagegen und wurde prompt belohnt. Caro Zechmann wurde in der 42. Minute im Strafraum unsanft von den Beinen geholt, folgerichtig Elfmeter für Tittling. Melanie Mader trat an und verwandelte sicher zum 2:2. Mit dem Spielstand wurden die Seiten gewechselt. Man war sogar optisch überlegen, so das Fazit des Trainerteams.
In der zweiten Halbzeit jedoch ein völlig anderes Bild als noch in der ersten. Es fehlte zu Beginn jegliche Zuordnung im Mittelfeld und man nahm die Zweikämpfe nicht mehr so konsequent an als in der ersten Hälfte. Dennoch hätte man das Spiel nicht so aus der Hand geben dürfen, denn zwei individuelle Fehler brachte Tittling auf die Verliererstraße. Das 3:2 für Patriching in der 51. Minute durch die “Rackerin” Angie Jovanovic war ein individueller Stellungsfehler und das 4:2 durch Tamara Wenzke in der 53. Minute war ebenfalls nur durch einen kapitalen Fehler möglich.
So schnell war eine gute erste Hälfte dahin.
Zwar hätte Tittling in der Folgezeit immer wieder versucht spielerisch nach vorne Akzente zu setzen und anzusetzen wo man in der ersten Halbzeit aufgehört hatte, aber es ließen auch die Kräfte nach und es wurde immer schwieriger. In der 70. Minute verletzte sich die Gästespielerin Angie Jovanovic noch sodass sie nicht mehr weiter machen konnte. Patriching spielte die 4:2 Führung nun sicher runter und ließ nichts mehr zu.
Fazit: Starke erste Hälfte, schwache zweite Hälfte. Tittling hätte die Qualität auch starke Gegner Paroli zu bieten, schafft es jedoch nie über 90 Minuten.

Alexander Haim, 15.04.18 21:34

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