Boxleitner bleibt, Sigl wird spielender “Co”

Tabellenführer der Kreisliga Bayerwald stellt die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft

Der FC Tittling steht nach dem 2:0-Sieg im Schlagerspiel der Kreisliga Bayerwald gegen den TSV Regen mit einem Bein in der Bezirksliga. Die Dreiburgenländer führen die Tabelle zwar lediglich mit einem Vorsprung von drei Punkten an, haben aber noch ein Spiel weniger als ihr Hauptkonkurrent ausgetragen und zudem den direkten Vergleich für sich entschieden. Unabhängig vom Aufstieg haben die Verantwortlichen bereits vor einigen Wochen die Zusammenarbeit mit Coach Thomas Boxleitner (50) verlängert. Auf Wunsch des ehemaligen Topstürmers wird Urgestein und Goalgetter Josef Sigl (31) in der kommenden Saison die Position des spielenden Co-Trainers übernehmen.

“Beide Seiten wollten die Zusammenarbeit verlängern. Deshalb war das eine völlig unkomplizierte Angelegenheit”, berichtet Thomas Boxleitner, der kein Geheimnis daraus macht, dass er sich im Dreiburgenland sehr wohl fühlt: “Es ist ein äußerst angenehmes Arbeiten beim FC Tittling. Die Mannschaft zieht hervorragend mit, die Verantwortlichen sind kompetent und besonnen. Ich bin wirklich sehr zufrieden.” Auch die sportliche Situation hat sich zum Guten gewendet. In Boxleitners Premierensaison stiegen die FCler nämlich sang- und klanglos aus der Bezirksliga ab. “Man hat trotzdem an mir festgehalten und mich stets in Ruhe arbeiten lassen. Das rechne ich dem Verein hoch an”, betont der Neuschönauer, der mit seiner Truppe bislang eine starke Runde spielt: “Es läuft richtig gut. Durch den Sieg im Spitzenspiel hat sich unsere Ausgangsposition nochmal verbessert und wir möchten natürlich unser Ding weiter durchziehen und Meister werden. Alles andere wäre Tiefstapelei”, betont der frühere Bayernligafußballer.

Boxleitner: »Es ist ein äußerst angenehmes Arbeiten beim FC Tittling. Die Mannschaft zieht hervorragend mit, die Verantwortlichen sind kompetent und besonnen.«

Trotz der positiven Entwicklung und der vielversprechenden Tabellensituation findet der 50-jährige Chefanweiser aber auch mahnende Worte: “Gegen Regen hatten wir viel Glück. Der Gegner war dem Dreier näher und wir haben eine enttäuschende Leistung gezeigt. Wir müssen uns in den kommenden Spielen wieder deutlich steigern, ansonsten wird es nicht reichen.” Die Zukunftsperspektiven sind aber auf alle Fälle rosig, denn mit einer Ausnahme, der betroffene Spieler macht seinen Verbleib von der Spielklasse abhängig, haben alle Akteure ihren Verbleib über das Saisonende hinaus zugesichert. Leitwolf Josef Sigl wird zudem die Position des Co-Spielertrainers übernehmen. “Das war mein ausdrücklicher Wunsch. Josef und ich sind absolut auf einer Wellenlänge und er ist ein absoluter Leader. Ich freue mich, dass er sich bereit erklärt hat, an meine Seite zu rücken und mich zu unterstützen”; betont Boxleitner, der die Mannschaft auch punktuell verstärken möchte: “Sollte es mit dem Aufstieg klappen, wird es für uns eine große Herausforderung, in der Bezirksliga bestehen zu können. Natürlich wären wir dann auch bemüht, den Kader qualitativ zu verbessern.”

Autor: Thomas Seidl – FuPa
Foto: Karl-Heinz Hönl

Veröffentlicht in Berichte.