Tittling erneut vom Pech verfolgt.
Gleich mal vorweg, das Ergebnis spiegelt nicht den Verlauf der Spiels wieder. Tittling begann von Anfang an sehr druckvoll und konzentriert, das Spiel gegen die SG Kirchberg war abgehakt. So erspielte sich Tittling in der ersten Halbzeit die besten Chancen, ja 100%ige sogar, doch man ließ sie erneut wie schon in den vergangenen Spielen liegen. So war es Meli Mader die bereits in der 11. Minute die Führung auf dem Fuß hatte aber den Ball nicht im Tor unterbringen konnte. In der 17. Minute hatte die lauffreudige Sandra Hobelsberger eine Doppelgelegenheit die Führung zu erzielen, aber der Ball wollte einfach nicht ins Tor. Tittling spielte aber munter nach vorne weiter weil in der ersten Halbzeit die Passauer Defensive nicht so sattelfest wie gewohnt war. Ein herrlicher Steilpass von Caro Zechmann auf Sandra Hobelsberger brachte dann das längst überfällige 1:0 für die Gastgeber zur Freude der erneut zahlreichen Tittlinger Fans. Dieses mal hatte selbst die Gästetorfrau Sandra Dachsberger keine Chance.
Nur 4 Minuten später wurde dann Melanie Mader zu Fall gebracht und Schiri Benjamin Kurzböck, dessen Entscheidungen an dem Tag nicht immer nachvollziehbar waren und Sinn ergaben, entschied hier auf Elfmeter. Eine alte Fußballweisheit sagt, der gefoulte soll nicht schießen, aber Melanie Mader trat selbst an und vergab den Strafstoß, da er zum einen nicht präzise genug getreten war und zum anderen hatte die Gästetorfrau die Ecke geahnt. Dies war aber kein Grund jetzt die Köpfe in den Sand zu stecken für Tittling, man spielte weiter munter nach vorne und ließ Passau wenig Freiraum im Spiel nach vorne. Einzig eine Gelegenheit aus der 39. Minute hatte der Gast durch Miriam Scheichenzuber per Distanzschuss, jedoch knapp am Tor vorbei.
Nach der Halbzeit stellte Passau taktisch um, Chiara Matschunas die an dem Tag bisher weitestgehend von Teresa Weishäupl abgemeldet wurde bekam in der 6er Position eine neue Aufgabe und stabilisierte die anfällige Defensive der Passauer und Julia Obermeier wurde nach vorne beordert. Dies sollte sich noch als Glücksgriff des Trainerteams rausstellen.
Doch gehörte die erste Gelegenheit wieder den Tittlingern, ein Freistoß durch Caro Zechmann aus spitzen Winkel ging nur cm über das Tor.
In der 55. Minute dann der Passauer Ausgleich durch Julia Obermeier, dem Tor ging ein herrlicher Spielzug voraus. Tittling wechselte dann taktisch für Meli Mader war Toni Obermeier dann im Spiel und sollte für frischen Wind nach vorne sorgen. In der 62. Minute dann ein Befreiungsschlag der Passauer Verteidigung, der Ball war ewig in der Luft und Tittlings Torfrau Kathrin Friedberger verschätze sich beim herauslaufen sodass der Ball sie übersprang und Julia Obermeier ungehindert einschieben konnte.
Dies so ein Knackpunkt im Tittlinger Spiel, da man bis dato alles gab und man erneut nicht belohnt wurde.
Doch war es Tittlings Caro Zechmann die einen bärenstarken Tag erwischte und sich in der 65. Minute durch die komplette Passauer Verteidigung dribbelte und den Ball nur an den Pfosten schoss. Dies hätte der Ausgleich sein können. Passau entschied sich aber nicht das Ergebnis zu halten sondern suchte das Heil in der Offensive und schraubte das Ergebnis gegen Ende des Spiels noch in die Höhe, mit dem 3:1 durch Miriam Scheichenzuber in der 82. Minute per Distanzschuss aus spitzen Winkel und mit dem 4:1 durch Chiara Matschunas in der 84. Minute, dies zugleich der Endstand.
Schade, schade aus Tittlinger Sicht, man spielte an dem Tag sehr ansehnlichen Fußball, hatte die besten Gelegenheiten, beherrschte lange Zeit den Gegner, jedoch ist man im Abschluss einfach zu harmlos, und dies rächt sich in der Kreisliga.
Aber da dies das erste Jahr Kreisliga für Tittlings junge Truppe ist lernt man von Spiel zu Spiel dazu.
Alexander Haim
FC Tittling